Ww.
Wo wilde Winterwetter wüten
wo Wiesen, Wälder, Weiher werben
wo weiland Wingertwege waren
wo Witz, wo Wonne wohlig wuchern
wo wiedweit Windwürfe Würmer warnen
wo waidwund warme Wachteln warten
wo Wöchner wach wie Wiesel werden:
weltweit wachsender Westerwald!
Wo Wichte wetterwendisch wispern
wo Wilhelms Wallach wieder wiehert
wo Werwölfe Wäller Weiber wittern
wo weise Wirte Weißwurst würzen
wo Wurzelwärter wacker wühlen
wo Wahlverwandte wohnen wollen
wo Wahrheit, Würde, Wille walten:
weltweit wirkender Westerwald!
Heiner Feldhoff
ALBERTINEN-TERZINEN
Die „Albertinen-Terzinen“ des Schriftstellers Heiner Feldhoff sind in dem Buch „Doppelspur“ zu finden, das 1984 von der Pfälzischen Verlagsanstalt in Landau herausgegeben wurde. Der Autor hat sich bei seinen „Albertinen-Terzinen“ an Goethes Gedicht „Bei Betrachtung von Schillers Schädel“ angelehnt. Heiner Feldhoff lässt seine Verszeilen jeweils mit dem gleichen Wort enden, wie es sein großer Dichterkollege getan hat. Ein schönes kleines Geheimnis, das er in der vorletzten Strophe andeutet…