Lauftext

Quer durch die Worte kommen Reste von Licht. (Franz Kafka)

 

Ww.

Wo wilde Winterwetter wüten

wo Wiesen, Wälder, Weiher werben

wo weiland Wingertwege waren

wo Witz, wo Wonne wohlig wuchern

wo wiedweit Windwürfe Würmer warnen

wo waidwund warme Wachteln warten

wo Wöchner wach wie Wiesel werden:

weltweit wachsender Westerwald!

 

Wo Wichte wetterwendisch wispern

wo Wilhelms Wallach wieder wiehert

wo Werwölfe Wäller Weiber wittern

wo weise Wirte Weißwurst würzen

wo Wurzelwärter wacker wühlen

wo Wahlverwandte wohnen wollen

wo Wahrheit, Würde, Wille walten:

weltweit wirkender Westerwald!

 

Heiner Feldhoff

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ALBERTINEN-TERZINEN
Die „Albertinen-Terzinen“ des Schriftstellers Heiner Feldhoff sind in dem Buch „Doppelspur“ zu finden, das 1984 von der Pfälzischen Verlagsanstalt in Landau herausgegeben wurde. Der Autor hat sich bei seinen „Albertinen-Terzinen“ an Goethes Gedicht „Bei Betrachtung von Schillers Schädel“ angelehnt. Heiner Feldhoff lässt seine Verszeilen jeweils mit dem gleichen Wort enden, wie es sein großer Dichterkollege getan hat. Ein schönes kleines Geheimnis, das er in der vorletzten Strophe andeutet…

Von Bäumen und Menschen
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Westerwälder Köpfe
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Literarischer Reiseführer Rheinland-Pfalz
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